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Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in fünf Gemeinden des Ilm-Kreis hat sich verdreifacht

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Für viele Freiwillige Feuerwehren stellt die mangelnde Tageseinsatzbereitschaft ein Problem dar. Eine Vielzahl unserer Kameradinnen und Kameraden arbeitet auswärts. Daher ist es oft schwierig, tagsüber schnell mit einer schlagkräftigen Mannschaft bzw. genügend AtemschutzgeräteträgerInnen oder Führungskräften zum Einsatz ausrücken zu können. Oft fehlt auch Einsatztechnik. Aber auch nachts ist es von großem Vorteil, genügend spezialisierte Einsatzkräfte und ergänzende Technik an den Einsatzstellen zu wissen. Deshalb sind auch wir bei Einsätzen auf die Unterstützung unserer Nachbarwehren angewiesen und diese wiederum auf unsere Unterstützung.


Durch das gemeinsame Alarmierungskonzept der Feuerwehren der Gemeinden Alkersleben, Dornheim, Elleben, Elxleben und Osthausen-Wülfershausen hat sich die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in diesen fünf Gemeinden verdreifacht, ohne einen Cent zu kosten. Hierbei wird auf vorhandenes Personal und Technik zurückgegriffen und diese Ressourcen effektiv gebündelt.

Bereits im Frühjahr 2012 gab es erste Bestrebungen, eine Basis für die gleichberechtigte Zusammenarbeit der Feuerwehren der fünf Gemeinden ins Leben zu rufen. Ziel war die Umsetzung des „gemeinsamen Konzeptes zur Zusammenarbeit in den Aufgaben des Brandschutzes und der allgemeinen Hilfe“, welches die Erhöhung des so genannten Grundschutzniveaus der beteiligten Gemeinden zur Folge hat.

Nicht alle Gemeindewehren sind gleich gut ausgestattet. Mit dem gemeinsamen Konzept werden etwaige Lücken in der Ausstattung ausgeglichen. Seit Mitte Dezember ist das gemeinsame Alarmierungskonzept in der Rettungsleitstelle umgesetzt. Das heißt, automatisch werden im Einsatzfall bestimmte Wehren parallel, und bei Bedarf die Wehren anderer Gemeinden nachalarmiert.

Für einen Einsatz in der Gemeinde Elxleben heißt das konkret:

Bei einer technischen Hilfeleistung werden die FF Elxleben und Alkersleben gleichzeitig alarmiert, bei Bedarf stehen Osthausen-Wülfershausen und Elleben zur Nachalarmierung bereit.

Im Brandfall in Elxleben werden parallel Elxleben und Alkersleben sowie Osthausen-Wülfershausen alarmiert, bei Bedarf die Stützpunktwehr sowie Kirchheim und Elleben nachalarmiert.

Damit stehen immer ab Einsatzbeginn ca. 2000 Liter Wasser auf den Fahrzeugen und  ca. 20 AtemschutzgeräteträgerInnen sowie 2 Verbands- und 6 Gruppenführer zur Verfügung.

Gute Erfahrungen mit der Kooperation gibt es längst: Bereits seit etwa 5 Jahren wurden die Feuerwehren Alkersleben und Elxleben grundsätzlich gemeinsam alarmiert, die sich sowohl bei Einsätzen als auch in der Ausbildung der aktiven Wehren unterstützen und intensiv zusammenarbeiten. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Gemeinden hat sich im Laufe der Jahre intensiviert, gemeinsame Ausbildungseinheiten und Einsatzübungen gehören inzwischen mit allen Gemeinden fest in die Jahresdienstpläne.

Wie wichtig dies ist und dass es sehr gut funktioniert, wurde beim Brand in der Nacht des 08.12.2012 in Elxleben deutlich.

Sabine Berninger, André Wagner

 

Unsere letzten Einsätze

Schornsteinbrand

Einsatzfoto Schornsteinbrand
zum Einsatz