FFw News Deutschland

BMW klettert Hecke hoch und fällt um

Unfall Passanten rieben sich die Augen, die Feuerwehrleute und Polizisten schauen ungläubig. Wie kommt es, dass sich ein BMW X1 beim Ausparken umkippen kann? So geschah es jedenfalls am Montagvormittag im Stadtgebiet von Herzogenaurach. Im Zeitlupentempo kippte eine Geländelimousine im Schützengraben um. Das schwere Fahrzeug hatte zuvor einen Zaun durchbrochen und war eine Hecke hochgeklettert. Ursächlich für den kuriosen Unfall war offensichtlich die Verwechslung zwischen Gas- und Bremspedal, vermutet die Polizei. Der Vorfall, der bei Passanten wie Einsatzkräften ungläubiges Staunen hervorrief, ereignete sich am Montagvormittag im Schützengraben. Eine Frau aus Herzogenaurach wollte mit ihrem BMW X1 vom Parkplatz am Edeka-Markt mit ihrer Geländelimousine rückwärts ausparken, schilderte die Polizei den Vorfall vor Ort. Das gelang auch: Die 79-Jährige stieß rückwärts in die Straße und setzte zur Weiterfahrt in Richtung Stadtmitte an. Da aber passierte das Malheur: Offenbar geriet der SUV (Sport Utility Vehicle) mit dem rechten Vorderreifen auf den Bordstein, worauf die Frau erschrak. Jedenfalls muss sie die Bremse mit dem Gaspedal verwechselt haben, worauf das Automatik-Fahrzeug einen Ruck nach vorn machte. Dann ging alles sehr schnell, obwohl es sich eigentlich eher im Zeitlupentempo zu trug. Das berichtet jedenfalls ein Augenzeuge. Der BMW schob sich langsam nach vorn, legte einen Gartenzaun um und erklomm eine Thuja-Hecke, die das Grundstück vom Gehsteig trennt. Nachdem das Auto hochgeklettert war, kippte es langsam um und blieb auf dem Dach liegen. Zeuge schaute zu "Wir konnten dabei zuschauen", sagte der Augenzeuge, der den Vorfall von der gegenüberliegenden Sparkassen-Filiale aus beobachtete. "Ich stand gerade am Kopiergerät". Ob die Frau die beiden Pedale tatsächlich verwechselt hat, konnte die Polizei nicht gewiss mitteilen. Ihre Vermutung seien jedenfalls in diese Richtung gegangen, sagte eine Beamtin. Jedenfalls habe der Heckantrieb des PS-starken Gefährts, verbunden mit dem Automatikantrieb, dafür gesorgt, dass sich das Auto an der Hecke nach oben schob. Und diese zeigte sich so stabil, "dass sie einfach nichtnachgeben wollte", sagte die Polizistin. Eine Passantin half der Fahrerin, aus dem Wagen zu gelangen. Der Rettungsdienst behandelte die Frau vorsorglich, die zwar unverletzt blieb, aber doch wohl einen gehörigen Schrecken erlitten hatte. Die 30 Jahre alte Hecke ist auf einer Länge von mehreren Metern ebenso wie der Zaun abrasiert worden und am Auto entstand Totalschaden, de von der Polizei auf 25 000 Euro geschätzt wird. Auch die Feuerwehr war ausgerückt, da zunächst davon ausgegangen wurde, dass Personen eingeklemmt seien. QUELLE: http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/erlangenhoechstadt/BMW-klettert-Hecke-hoch-und-faellt-um;art215,212587

Den Feuerwehren fehlt das Personal

Kommandantentagung Weil es an Aktiven mangelt, setzt der Kreisfeuerwehrverband verstärkt auf Nachwuchsarbeit. Die Führungskräfte der 82 Wehren im Landkreis diskutieren am Sonntag unter anderem über die Umstellung auf Digitalfunk. Wenn es am frühen Morgen brennt (wie hier Anfang September im Aurachtaler Ortsteil Dörflas), ist es für die Feuerwehrleute einfacher, beim Einsatz dabei zu sein als tagsüber. Viele haben Schwierigkeiten, ihre Arbeit mit ihrem Ehrenamt in Einklang zu bringen. Lokale Unwetter und deren Folgen haben in diesem Jahr die Feuerwehrleute auf Trab gehalten. Teilweise 50 Prozent mehr Einsätze als 2010 können die Feuerwehren im Landkreis Erlangen-Höchstadt schon jetzt in ihren Bilanzen vorweisen, weiß Thomas Birkner, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes. Am Sonntag treffen sich bei ihrer Herbsttagung die Kommandanten und weitere Führungskräfte mit Kreisbrandrat Harald Schattan an der Spitze in Röttenbach, um sich vor allem über aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Insgesamt 82 Feuerwehren gibt es über den Landkreis verteilt. Diese zählen rund 3000 Aktive, davon sind 300 Frauen. "Die Frauen müssen die gleiche Ausbildung machen wie die Männer", erklärt Birkner. So laufe zum Beispiel derzeit ein Pilotprogramm bei der Freiwilligen Feuerwehr in Herzogenaurach, für das eine Gruppe die Ausbildung "Absturzsicherung" absolviere, darunter zwei Frauen. Dabei müssen die Feuerwehrleute auch einen Baukran rauf und runterklettern - ohne Drehleiter, dafür aber mit Bergsteigerausrüstung. Die seit gut einem Jahr bestehende Integrierte Leitstelle in Nürnberg sorge dafür, dass Feuerwehren und andere Rettungsdienste über die Rufnummer 112 gleichzeitig zu Notfällen wie Personenbergung gerufen werden, wo zuvor nur Rettungswagen losgefahren waren. Mit der Integrierten Leitstelle, die nach fast drei Jahren Bauzeit und Erprobungsphase im September 2010 den Betrieb für die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie die Landkreise Nürnberger Land, Fürth und Erlangen-Höchstadt aufgenommen hat, können Birkner zufolge die Alarmpläne verfeinert werden. So werden am Tag mehr Feuerwehren für Einsätze mobilisiert, um die gleiche Anzahl an Einsatzkräften zu haben, wie sie nachts oder am Wochenende für eine Feuerwehr bereit stehen. Denn genau hier brennt es selbst bei der Feuerwehr. "Es ist im Landkreis und auch landesweit ein Trend, dass das Personal zurückgeht", sagt Birkner. So seien durch den Wegfall der Wehrpflicht von heute auf morgen entsprechend Helfer im Katastrophenschutz weggefallen. Zudem werde es für die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute immer schwieriger, ihren Einsatz mit dem Beruf in Einklang zu bringen. Die technische Aufrüstung erfordere mehr Ausbildungsstunden. Birkner spricht von Profi-Job: "Die Kräfte leisten bei der Freiwilligen Feuerwehr das Gleiche wie bei der Berufsfeuerwehr." Der Kreisverband setzt daher vor allem auf die Gewinnung von Nachwuchs. Zurzeit gibt es im Landkreis 55 Jugendfeuerwehrgruppen im Alter von 12 bis 18 Jahren. Fünf Feuerwehren haben inzwischen "das Tor aufgemacht" für Bambinis, die jünger sind als das Mindestalter von 12 Jahren für die Feuerwehrjugend. Für die Nachwuchsarbeit, so Birkner, müssen sich jedoch die Feuerwehrvereine engagieren, sie gehört nicht zu den Pflichten der Gemeinden. QUELLE:http://www.infranken.de/nachrichten/lokales/erlangenhoechstadt/Feuerwehr-Ehrenamt-Kommandantentagung-Erlangen-Hoechstadt-Den-Feuerwehren-fehlt-das-Personal;art215,214276

Tragödie von Ratzenried: Feuermelder war deaktiviert

Familienvater wollte mit Brandmelder Hilfe rufen, der seit 2002 abgeschaltet war Von Yannick Dillinger Ratzenried Hätten die Retter von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei bei dem verheerenden Hofbrand von Ratzenried (Landkreis Ravensburg) in der Nacht auf den 8. Oktober lebensrettende Minuten eher vor Ort sein können, wenn am Ratzenrieder Rathaus nicht ein Feuermelder installiert wäre, der seit neun Jahren abgeschaltet ist? Diese Frage beschäftigt die Region. Eine Vierjährige und ihr elf Jahre alter Bruder waren in den Flammen ums Leben gekommen. Fakt ist: Der 44-jährige Familienvater fuhr in der Nacht mit seinem Traktor auf direktem Weg die zweieinhalb Kilometer zur Ortsmitte in Ratzenried. Seine verzweifelten Versuche, Tochter und Sohn aus dem brennenden Obergeschoss zu retten, waren fehlgeschlagen, das Feuer versperrte den Zugriff auf Telefon und Autoschlüssel. „Am Rathaus betätigte er den Feuermelder, der aber nicht reagierte“, erklärt Peter Korn, Pressesprecher der Polizeidirektion Ravensburg. Den Notruf habe der Mann dann bei einem Bekannten abgesetzt, der in der Nähe des Rathauses wohnt. Wie viel Zeit zwischen dem Einschlagen des Feuermelders und dem tatsächlichen Absetzen des Notrufs verging, ist noch unklar. Der Feuermelder konnte gar nicht reagieren, da er 2002 im Zuge der Umstellung vom analogen auf das digitale Alarmierungssystem abgeschaltet wurde. Das hat Josef Köberle, Bürgermeister der Gemeinde Argenbühl, zu der der 1172-Einwohner-Ort Ratzenried gehört, gestern auf Nachfrage der Schwäbischen Zeitung bestätigt. „Sicher wäre es gut gewesen, wenn wir den Apparat schon lange hätten abmontieren lassen“, sagt der Rathaus- chef. Offenbar sei nicht allen Bürgern bewusst gewesen, dass die Anlage abgeschaltet ist, erklärt Köberle weiter. Der Gemeindeverwaltung Argenbühl hätte bewusst sein müssen, dass ein deaktivierter, aber noch installierter Feuermelder für Missverständnisse sorgen kann, sagt ein Sprecher des baden-württembergischen Innenministeriums im Hinblick auf den Ratzenrieder Fall. Diese Erkenntnis bringe schon „das Einschalten des gesunden Menschenverstands“ mit sich. Rechtlich indes ist der Gemeinde nichts vorzuwerfen. „Kommunen sind nicht verpflichtet, deaktivierte Feuermelder abzunehmen“, erklärt Oliver Surbeck, Kreisbrandmeister im Landkreis Ravensburg. Die Entscheidung, den deaktivierten Feuermelder an Ort und Stelle zu lassen, wurde laut Surbeck alleine von der Gemeinde getroffen. Der Landkreis habe damit nichts zu tun gehabt. Bei der Umstellung vor neun Jahren seien die Gemeinden angehalten worden, ihre kommunalen Alarmierungssysteme zu überdenken. Einige, wie auch Argenbühl, hätten sich für die Abschaltung der öffentlichen Feuermelder entschieden, andere hingegen hätten eine Zwitter-Lösung installiert – sprich: die Feuermelder neben den digitalen Funkmeldern aktiviert gelassen. Es sei durchaus möglich, sagt der Sprecher des Innenministeriums, dass auch in anderen Kommunen im Süden und Südwesten noch deaktivierte Feuermelder hängen. Argenbühl will schon bald nicht mehr zu diesen Kommunen gehören. Ursprünglich hatte die Gemeinde laut Köberle geplant, den Melder erst im Zuge einer Rathaussanierung abzumontieren: „Wenn eh was am Haus gemacht worden wäre.“ Davon sei er nun abgerückt. So schnell wie möglich werde die Anlage abgenommen, Fehlinterpretationen möchte er in Zukunft von vorneherein ausschließen. Derweil ist die Zukunft der Familie, die in der Nacht auf 8. Oktober fast alles verlor, ungewiss. Zwar konnte das dritte Kind, die sechsjährige Tochter, recht schnell das Krankenhaus wieder verlassen. Ihre Eltern sind aber noch in Behandlung. Die 39-jährige Mutter befindet sich weiter auf der Intensivstation. Der Vater kann die Klinik zumindest stundenweise verlassen. Unter anderem war er vergangene Woche auf der Beerdigung seiner Kinder. Weiterhin groß ist die Anteilnahme der Bevölkerung. Rund 170 000 Euro sind schon auf die beiden Spendenkonten der Gemeinde eingezahlt worden. Hinzu kommen viele Sachspenden, die im Rathaus abgegeben wurden. „Eine Familie hat ihre komplette Küche vorbeigebracht“, sagt Josef Köberle. Das finanzielle Leid könne so vielleicht ein bisschen gelindert werden. „Aber zur seelischen Verarbeitung dieses riesigen Schocks braucht es wohl viel, viel Zeit“, glaubt der Rathauschef. (Erschienen: 17.10.2011 23:00) QUELLE:http://www.schwaebische.de/region/allgaeu/wangen/rund-um-wangen_artikel,-Tragoedie-von-Ratzenried-Feuermelder-war-deaktiviert-_arid,5148352.html

Feuerwehr Hart nach nur zwei Minuten am Einsatzort

Hart. Ein leer stehendes Bauernhaus diente der Feuerwehr Hart bei ihrer Hauptübung als Brandobjekt. Unterstützt wurde Hart von Trillfingen und Bad Imnau. Die Übungsidee ging vom Entzünden einer leicht brennbaren Flüssigkeit im Obergeschoss des Bauernhauses in der Bahnhofstraße aus. Beim Anzünden einer Zigarette entzündete sich die Flüssigkeit. Dadurch entstand eine Stichflamme und ein Bewohner erlitt Brandverletzungen schweren Grades. Gleichzeitig griff das Feuer auf das Zimmer über, breitete sich schnell aus, so dass mehrere Familienmitglieder über das verrauchte Treppenhaus nicht mehr ins Freie gelangten. Über den Notruf 112 alarmierte ein Bewohner die Leitstelle. Diese gab Punkt 16 Uhr für die Feuerwehrabteilung Hart Vollalarm, die über die Sirene und die digitalen Meldeempfänger bereits zwei Minuten später am angenommenen Brandort eintraf. Nach erster Erkundung durch Einsatzleiter Wolfgang Rösch wurde der Löschzug Nord mit Bad Imnau und Trillfingen nachalarmiert. Trillfingen war mit dem neuen Staffellöschfahrzeug um 16.09 Uhr und Bad Imnau um 16.12 Uhr mit jeweils sechs Feuerwehrleuten zur Unterstützung am angenommenen Brandobjekt. Bereits vorher hatten die Wehrmänner von Hart ihre Tragkraftspritzenpumpe TS 8 in der Bahnhofstraße in Stellung gebracht, um Wasser aus dem Hydranten für eine B-Leitung zu entnehmen. Gleichzeitig wurde die Steckleiter am Gebäude angelegt. Ein Angriffstrupp drang mit Atemschutz ins Gebäude ein, um nach den eingeschlossenen Personen zu suchen. Ein weiterer Atemschutztrupp aus Trillfingen nahm einen Innenangriff vor und suchte nach den Vermissten. Bereits um 16.09 Uhr war die erste eingeschlossene Person im Freien. Der letzte von drei Verletzten war um 16.17 Uhr gerettet. Die Atemschutzträger bargen nacheinander auch verschiedene Kanister mit Gefahrstoffen, die mit Wasser gekühlt wurden. Die Wehrmänner aus Bad Imnau und Trillfingen unterstützen die Menschenrettung und die Brandbekämpfung mit Riegelstellung zu den Nachbargebäuden. Hierzu baute die Abteilung Bad Imnau eine weitere Wasserentnahmestelle an der Kreuzung Bahnhofstraße/Haigerlocher Straße auf. Insgesamt waren drei C-Rohre im Einsatz. Die Einsatzleitung lag bei Wolfgang Rösch von der Harter Wehr, dem Roman Fechter als Gruppenführer zur Seite stand. Bei Bad Imnau waren Markus Eger und bei Trillfingen Jörg Seidel verantwortlich. Eine stattliche Anzahl von Einwohnern aus Hart, darunter auch Ortsvorsteher Willi Mesam mit Ortschaftsräten, verfolgten die Hauptübung. Abteilungskommandant Alwin Geyer zeigte sich mit der konzentriert und ruhig verlaufenen Einsatzübung zufrieden. Sowohl die Menschenrettung als auch die Errichtung der Löschwasserversorgung sei zügig vonstatten gegangen. QUELLE:http://www.swp.de/hechingen/lokales/haigerloch/Feuerwehr-Hart-nach-nur-zwei-Minuten-am-Einsatzort;art5608,1184354
  • 1
  • 2

Unsere letzten Einsätze

Schornsteinbrand

Einsatzfoto Schornsteinbrand
zum Einsatz